Ausbau der Grugatrasse – SPD-Fraktion erinnert Schwarz-Grün an den RadEntscheid

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen begrüßt den geplanten Ausbau der Grugatrasse zwischen Essen Steele und Rüttenscheid ausdrücklich. Bei einer derart wichtigen Radwegeverbindung jedoch fast vollständig auf eine Beleuchtung zu verzichten, schränkt die Verkehrssicherheit und das Sicherheitsgefühl der Nutzerinnen und Nutzer ein und konterkariert zugleich die Ziele des im Stadtrat gemeinschaftlich beschlossenen RadEntscheids.

Ulrich Malburg

„Die überlastete Rad- und Gehwegverbindung „Grugatrasse“ zwischen Essen Steele und Rüttenscheid muss ausgebaut werden, in dieser Hinsicht sind sich alle demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Essen einig,“ stellt Ulrich Malburg, verkehrspolitischer Sprecher
der SPD-Fraktion, fest. „Warum CDU und Grüne sich aber gegen eine geeignete, durchgängige Beleuchtung wehren und somit die Umsetzung eines der Kernelemente des RadEntscheids verhindern, ist aus Sicht der SPD-Ratsfraktion nicht nachvollziehbar. Sich beim Ausbau von Rad- und Fußwegen einzig auf den Insekten- und Artenschutz zu fokussieren und dabei die Verkehrssicherheit und das Sicherheitsgefühl der Radfahrerinnen und Radfahrer sowie der Fußgängerinnen und Fußgänger komplett auszuklammern, darf in Essen keine gängige Praxis werden. Andernfalls sind die gemeinsam gefassten Beschlüsse zum RadEntscheid und zum Modal-Split nicht viel wert.“

Gerd Hampel

„Im Sinne einer gemeinwohlorientierten und nachhaltigen Stadtplanung
können wir es uns nicht leisten, verschiedene Interessensbereiche gegeneinander aufzuwiegen, zu isolieren und auszuschließen. Daher fokussieren wir eine durchgängige Beleuchtungslösung auf der Grugatrasse, welche die Belange des Umweltschutzes und der Verkehrssicherheit miteinander verbindet, anstatt diese als unvereinbar gegenüberzustellen,“ fasst Gerd Hampel, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, zusammen. „Wir fordern weder Flutlicht, noch tiefste Dunkelheit auf der hochfrequentierten Grugatrasse, sondern einen geeigneten Mittelweg, den die Essenerinnen und Essener auch nachts sorglos nutzen können.“