Erzieherinnen und Erzieher im Warnstreik

Wie hier bei uns in Essen haben heute bundesweit Erzieherinnen und Erzieher aus Kita und OGS im Rahmen eines Warnstreiks auf ihre Forderungen in der aktuellen Tarifrunde mit den kommunalen Arbeitgebern aufmerksam gemacht. Dazu haben sie unter anderem die Geschäftsstellen der Parteien besucht.

Neben mehr Geld geht es um bessere Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. In den Tarifverhandlungen geht es um 330.000 Beschäftigte in den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten.

Die kommunalen Arbeitgeber haben es in der Hand die Streikauswirkungen möglichst gering zu halten, indem sie ein belastbares und substanzielles Angebot auf den Tisch legen.

Nach dem Applaus muss nun auch für die Erzieherinnen und Erzieher echte Wertschätzung und Respekt folgen.

Gemeinsam mit Julia Kahle-Hausmann habe ich deutlich gemacht, dass es neben der Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels zu einer deutlichen Entlastung kommen muss, damit sich die Erzieherinnen und Erzieher auf ihre originären Aufgaben konzentrieren können.

Darüber hinaus braucht es landesweit einheitliche und verlässliche Standards für die Ausgestaltung der OGS. Deshalb setzen wir uns in der kommenden Wahlperiode für ein OGS-Gesetz ein.

Neben der Ausweitung der praxisintegrierten Ausbildung müssen wir endlich auch in die Vergütung der schulischen Ausbildung einsteigen, um den Berufseinstieg attraktiv zu gestalten.