Die Contilia GmbH will vier Krankenhäuser im Essener Norden verkaufen, was auch ein Neubauprojekt in Altenessen gefährdet. Dazu äußern sich die Essener SPD-Abgeordneten aus Landtag und Bundestag Dirk Heidenblut MdB, Arno Klare MdB, Britta Altenkamp MdL, Thomas Kutschaty MdL und Frank Müller MdL:
„Wir bedauern die Entscheidung der Contilia. Die Kliniken sind mit ihrem Angebot ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil, der Gesundheitsversorgung im Essener Norden. Es muss jetzt zügig eine Lösung gefunden werden, die den Bedürfnissen aller Stadtteile gerecht wird und eine Stabilisierung und Stärkung der Versorgung ermöglicht. Für uns ist klar, dass die Gesundheitsversorgung der Essenerinnen und Essener unter der Entscheidung nicht leiden darf.
Jetzt sehen wir die Stadt Essen und das Land NRW in der Pflicht. Sie müssen sich zügig in die weiteren Diskussionen einbringen und dabei unterstützen, schnell neue Eigentümer zu finden. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Bürgerinnen und Bürger muss schnell Klarheit herrschen. Aus unserer Sicht sollte die Stadt Essen durchaus überlegen, selbst als Eigentümerin einzuspringen und Verantwortung zu übernehmen. Auch dabei muss das Land aktiv unterstützen.“
Der Aufsichtsrat der Contilia GmbH hatte am Montag beschlossen, das Marienhospital in Altenessen, das St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg, Haus Berge in Bergeborbeck und das Philippusstift in Borbeck zu verkaufen.