Der Parteitag der SPD Essen nominierte am Samstag (7.9.) Oliver Kern einstimmig als Kandidat für die Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Essen im kommenden Jahr. Alle 124 Delegierten sprachen dem Geschäftsführer der AWO Essen ihr Vertrauen aus und sendeten damit ein starkes Signal des Aufbruchs. Der Wahlkampf ist eröffnet!
Über 300 Mitglieder und FreundInnen der Essener Sozialdemokratie füllten die Aula des Burggymnasiums, als Oliver Kern gemeinsam mit den Vorständen von Partei und Fraktion sowie unseren Mandatsträgern in Bund, Land und Europa in die Halle einzog. Musikalisch begleitet von der großartigen „Brassmachine Ruhrgebeat“ wurde der passende Ton gleich zu Beginn gesetzt. Unter großem Beifall begrüßte unser Vorsitzender Thomas Kutschaty alle Anwesenden und machte unmissverständlich klar: „Essen wird unter Wert verwaltet. Das wird sich mit Oliver Kern ändern. Ich bin überzeugt: es gibt keinen Besseren.“
Der so Gelobte stellte sich und sein Programm anschließend den Delegierten und Gästen vor. Seine mitreißende Rede unter dem Motto „Sagen was ist. Anpacken, was angepackt werden muss.“ machte den Unterschied zum aktuellen Amtsinhaber klar: Probleme werden mit Oliver Kern in Essen nicht mehr unter den Teppich gekehrt und an diejenigen verwiesen, die ihnen nicht ausweichen können – sondern klar benannt und angepackt. Beispiele für den dringenden Handlungsbedarf lieferte Oliver Kern in Serie: Ob bei der sich verschärfenden Armut und Spaltung der Stadt, bei der Digitalisierung, den fehlenden KiTa-Plätzen, der Not an vielen Schulen, dem Wohnungsbau oder dem Ausbau des ÖPNV – einen Plan sucht man an der aktuellen Stadtspitze vergeblich. Es sei aber unerlässlich, so Kern, der Stadtgesellschaft nicht vorzuenthalten, wo Essen hinwolle und wie man das erreichen möchte: „Von allen Dingen vermisse ich das am meisten für Essen: einen Plan. Ein Bekenntnis, wo unsere Stadt hinwill, was sie ausmachen soll und wie wir das erreichen. Einen Plan, der dem unfassbaren Engagement unserer Stadtgesellschaft, von Bürgervereinen, Sportvereinen, Kirchen, Religionsgemeinschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kleingartenvereinen, Karnevalsgesellschaften, und Schützenvereinen Unterstützung und Halt gibt und sagt: Leute, lasst uns das gemeinsam angehen!“

Diesen Plan, das Essener Jahrzehnt der Erneuerung, legte Kern überzeugend dar: KiTa-Ausbau endlich an die erste Stelle setzen, Ausstattung der Schulen nach Bedarf, Klimaschutz als Daseinsvorsorge, mehr Wohnraum, ein deutlich besserer ÖPNV. Auch beim Thema Zusammenleben gelte es, zu sagen, was ist. Oliver Kern: „Nur mit Ehrlichkeit kann aus Wut wieder Mut werden. Dieses Signal müssen und werden wir viel stärker senden, um die Spannungen in unserer aufgeheizten Zeit abzubauen. Wir brauchen dieses Signal überall dort, wo Menschen sich aus Enttäuschung von der Politik und oftmals gleich von der ganzen Demokratie abgewendet haben. Das unmissverständliche Signal in die Zivilgesellschaft: Wir hören Euch. Wir sehen Euch. Wir packen es gemeinsam an.“

Der Applaus zum Ende der Rede wurde nur noch bei der Verkündung des einstimmigen Ergebnisses – mitsamt Standing Ovations – übertroffen. Die SPD Essen zieht geschlossen in den Wahlkampf für ein gerechteres und besseres Essen!