Wasserspiele: Bestandserhaltung muss Vorrang haben!

SPD-Fraktion hofft weiter auf ein Innenstadtkonzept für mehr Aufenthaltsqualität

Essen. Nach dem Vorstoß der Verwaltung, 100.000 Euro für die Planung eines Brunnens zum 10. Jubiläum der Kulturhauptstadt auszugeben, gibt sie nun bekannt, das Wasserspiel am Kardinal-Hengstbach-Platz sanieren zu wollen. „Es ist wichtig, nun zunächst einmal die vorhandenen Brunnen in der Innenstadt zu erhalten oder wieder in Betrieb zu bekommen. Gerade der Bachlauf am Kardinal-Hengstbach-Platz im Herzen der Innenstadt war immer besonders bei Familien mit Kindern sehr beliebt. Schade, dass wir davon nicht schon im zuständigen Ausschuss erfahren haben. Eine ganzheitliche Darstellung, was die Verwaltung mit den innerstädtischen Wasserspielen plant, hätte sicherlich einige Wogen geglättet“, erklärt Manfred Tepperis, bau- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Manfred Tepperis

Der Erhalt und die Pflege der bestehenden Brunnen müssten klar Vorrang vor dem Schaffen neuer Bauten haben. „Auch beim Spielbrunnen am Willy-Brandt-Platz könnte man zuerst das Umfeld etwas schöner und sauberer gestalten. Der Vorschlag, in Erinnerung an zehn Jahre Kulturhauptstadt einen neuen Brunnen zu errichten, ist ja vom Grunde her nicht schlecht. Doch nicht nur die Planungen schlagen mit 100.000 Euro zu buche, die Baukosten und insbesondere der Betrieb werden bestimmt nicht billig. Die SPD-Fraktion wünscht sich daher eine möglichst ganzheitliche Darstellung, wo die Stadtverwaltung mit ihren Brunnen in der Innenstadt hin will. Das längst beauftragte Innenstadtkonzept wäre der richtige Rahmen, um diesen Teil der Aufenthaltsqualität eingebunden in einem Gesamtplan vorzustellen.“