Am heutigen 4. Februar findet der Weltkrebstag unter dem Motto „Ich bin und ich werde“ statt. Der Weltkrebstag wird in Deutschland von der Stiftung Deutsche Krebshilfe, dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebsgesellschaft ausgerichtet. Dazu erklärt Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Gesundheitsausschusses:
„Von der Welt-Krebsorganisation erstmals im Jahr 2000 ausgerufen, soll am Weltkrebstag besonders über die Möglichkeiten der Prävention und der Früherkennung aufgeklärt sowie über die aktuellen Entwicklungen bei Diagnose, Therapie und Nachsorge informiert werden.
Krebs ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Mehr als 200.000 Todesfälle pro Jahr, etwa 500.000 Neuerkrankungen pro Jahr und rund 1,5 Millionen Erkrankte insgesamt zeichnen ein trauriges Bild. Oberstes Ziel muss es sein, Krebs in den nächsten Jahren heilen zu können. Bereits heute stehen innovative Therapie- und Diagnoseverfahren bereit, die die Heilungschancen für manche Krebsarten deutlich verbessern, leider jedoch noch nicht für alle. Auch durch die Digitalisierung werden sich neue Chancen in der personalisierten Medizin ergeben. Es bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Forschung, Industrie und Politik, um das Leid der Betroffenen zu lindern.
Erst in der vergangenen Woche hat die Bundesregierung die „Nationale Dekade gegen Krebs“ ins Leben gerufen. Unter Federführung des Gesundheits- und Forschungsministeriums sollen Grundlagen- und angewandte Forschung besser vernetzt und Forschung im Bereich Diagnose und Prävention intensiviert werden. Insgesamt stellt die Bundesregierung 60 Millionen Euro für zusätzliche klinische Studien bereit. Es sollen zudem weitere hoch spezialisierte nationale Tumorzentren entstehen. In einem begleitenden Strategiekreis sind zudem u.a. Forschung, Fachgesellschaften, Onkologen, Patientenverbände, Krankenkassen und Industrie strukturell eingebunden.“