Hausaufgabe für die Ferien: Schulsozialarbeit ausbauen

Britta Altenkamp

Essen. Die Stadt Essen hat in den Jahren 2016 und 2017 nur 95,7% der ihr zustehenden Landesgelder für die Schulsozialarbeit in Anspruch genommen. Das ist die niedrigste Quote aller Ruhrgebietsstädte, wie aus einem Bericht des zuständigen Landesministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales hervorgeht. Dazu erklärt Britta Altenkamp, Mitglied im Sozialausschuss des Landtags NRW:

„Essen muss bei der Schulsozialarbeit eine Schippe drauflegen. Wir wissen, dass unsere Schulen jeden Euro gut gebrauchen können – gerade auch für die unterrichtsbegleitende Arbeit. Alle beteiligten Akteurinnen und Akteure müssen dafür sorgen, dass vorhandene Gelder nicht liegen bleiben. Der Bedarf ist mehr als da. Unsere Schulen verdienen 100%.“

Wichtig sei ein Dialog zwischen Sozialverbänden, Verwaltung und Politik, um etwaige Hürden im Bereich der Beantragung und Realisierung abzubauen. Dass es geht, zeigen die Beispiele der Nachbarstädte: In Bochum, Dortmund, Mülheim, Gelsenkirchen und Oberhausen beträgt die Abrufquote der Gelder jeweils 100%. Dieses Ziel müsse sich Essen ebenfalls auf die Fahnen schreiben.