Der SPD-Unterbezirk Essen und die SPD-Ratsfraktion machen deutlich, dass die von Karlheinz Endruschat im Zuge der Debatte um die weitere Entwicklung des Essener Nordens gewählten Worte nicht der Auffassung von Partei und Fraktion für eine sach- und lösungsorientierte Diskussion entsprechen.

„Die SPD sucht nicht nach Sündenböcken, sondern nach Lösungen, die den Menschen im Essener Norden das Leben verbessern, anstatt es nur schlechtzureden“, so SPD-Parteichef Thomas Kutschaty. „Unser Anspruch ist es, die sozialpolitisch gestaltende Kraft in dieser Stadt zu sein. Daher ist es für uns auch undenkbar, einen Stadtteil und seine Bewohner aufzugeben. Im Gegenteil: Wir werden auch weiter gemeinsam mit den Menschen an passgenauen Lösungen arbeiten, die ihr Zusammenleben in den Stadtteilen verbessern. Natürlich erkennen auch wir Schwierigkeiten in einigen Stadtteilen, darunter auch Altenessen. Allerdings geben wir uns nicht damit zufrieden, diese nur zu benennen. Wir wollen sie lösen.“

Die SPD führt schon lange eine offene und transparente Debatte über den Weg, wie Integration und ein gutes Zusammenleben in den nördlichen Stadtteilen gelingen kann. „Zur gegenseitigen Akzeptanz gehört es aber auch, Grenzen zu setzen, wenn eine Debatte sich in unpassenden Worten und Scheinlösungen verliert. Wir glauben, dass gerade eine solche Grenze erreicht wird. Zumal wir – auch Dank der Mitarbeit von Karlheinz Endruschat – in den zurückliegenden Monaten Vieles erreicht haben, was die nördlichen Stadtteile in ihrer Struktur stärken und stabilisieren soll. Da ist es nicht angebracht, von überschrittenen Schwellen zu reden und damit ganze Stadtteile aufzugeben“, stellt der SPD-Fraktionsvorsitzende Rainer Marschan klar.
So habe es konkrete Erfolge bei der Schulentwicklungsplanung, der Schulsozialarbeit, der Verteilung von Integrationsmitteln und dem Erhalt der öffentlichen Infrastruktur im Essener Norden gegeben. Hier mache die SPD-Ratsfraktion gemeinsam mit dem Koalitionspartner mit konkreten Maßnahmen weiter, um gegen das Sozialgefälle im Essener Stadtgebiet vorzugehen. „Schließlich haben wir es nicht mit einem religiösen Problem zu tun, sondern mit einem sozialen“, sind sich Thomas Kutschaty und Rainer Marschan einig. Man sei sich auch mit Karlheinz Endruschat darin einig, alle Kräfte darauf zu bündeln, die Lebensverhältnisse der Essenerinnen und Essener zu verbessern.