Mobilitätswende in Essen muss gelingen

Bild: colourbox

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen begrüßt die beabsichtigte Entwicklung eines Masterplanes zur nachhaltigen Mobilität durch die Stadtverwaltung. Schwerpunkte sollen dabei die Förderung der Elektromobilität, der Ausbau des Radwegenetzes und die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs sein.

Manfred Tepperis

„Ich gehe davon aus, dass der Wandel zur Elektromobilität durch die Vereinbarungen zwischen der Bundesregierung und der Automobilindustrie noch stärker als bisher an Fahrt aufnehmen wird. Die Infrastruktur für die zukunftsträchtige Elektromobilität muss daher zügig ausgebaut werden. Wir brauchen zum Beispiel mehr Ladestationen im öffentlichen Raum. Die Verwaltung sollte auch prüfen, ob zum Beispiel die Errichtung von Ladevorrichtungen bei zukünftigen Bauvorhaben verpflichtend eingeführt werden kann. Dass die Stadtverwaltung bei der Umsetzung von E-Mobilität mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Fuhrpark entsprechend umstellen will, ist ein gutes Signal“, meint SPD-Ratsherr Manfred Tepperis, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

 

Darüber hinaus sei mittelfristig auch ein weiterer Ausbau des ÖPNV-Angebots in Essen ins Auge zu fassen und die Vernetzung der verschiedenen Verkehre zu verbessern. Besonders erfreulich sei natürlich, dass die Projektskizze für den Masterplan auch die seit Jahrzehnten von der SPD geforderte Abdeckelung der A40 in Frohnhausen und Holsterhausen als eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung von Immissionen sehe, so Manfred Tepperis weiter.

Julia Kahle-Hausmann

„Die Mobilitätswende in Essen muss gelingen. Nur durch den Ausbau des Radwegenetzes allein werden wir es nicht schaffen, den Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen zu steigern. Wer heute mit dem Rad zur Arbeit fahren möchte, tut dies oft nicht wegen fehlender oder unsicherer Fahrradabstellmöglichkeiten. Ebenso möchten Radpendler verständlicherweise die Arbeit nicht bereits verschwitzt beginnen, daher wäre eine Erweiterung der sanitären Anlagen zu prüfen. Die Fraktionen von SPD und CDU wollen, dass der Arbeitgeber „Konzern Stadt Essen“ auch hier mit gutem Beispiel voran geht und werden daher in der Dezembersitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Personal und Organisation den Auftrag erteilen, ein Konzept zur Förderung der Fahrradnutzung von Beschäftigten im Konzern zu erarbeiten“, erklärt Julia Kahle-Hausmann, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende.