2020 sollen in Essen die E-Busse rollen

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Bund und Land müssen die Elektromobilität im ÖPNV stärker fördern

Manfred Tepperis

Eine von der Ruhrbahn GmbH in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie stellt fest, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre jeder zweite Linienbus elektrogetrieben fahren könnte. 2020 soll der erste E-Linienbus in Essen rollen. Neben den Betriebshöfen sollen auch die Endhaltestellen als Ladestationen fungieren. An der Haltestelle am Steeler S-Bahnhof soll die erste Strom-Tankstelle dieser Art eingerichtet werden. Eine vollständige Umstellung auf elektrogetriebene Fahrzeuge ist durch die Ruhrbahn GmbH mit eigenen Mitteln nicht zu leisten.

„Elektromobilität ist ein zukunftsweisendes Thema. Wir begrüßen, dass die Ruhrbahn sich intensiv mit der Umrüstung ihrer Fahrzeugflotte beschäftigt und nun eine Machbarkeitsstudie vorliegt, wie Linienbusse in Essen auf emissionsfreie Antriebe umgestellt werden können. Der Betrieb einer Teststrecke, woraus sich weitere wichtige Erkenntnisse ergeben werden, muss schnellstmöglich angepackt werden“, meint Manfred Tepperis, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Mitglied im Aufsichtsrat der Ruhrbahn GmbH.

Wolfgang Weber

Dem schließt sich auch der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Weber, Aufsichtsratsvorsitzender der Ruhrbahn GmbH, an: „Die Ruhrbahn GmbH schlägt beim Thema Elektromobilität den richtigen Weg ein. Dennoch werden bis zur Umsetzung und der Erzielung guter Ergebnisse noch einige Jahre vergehen. Dabei ist auch klar, dass das Unternehmen und die Stadt Essen die Umstellung auf elektrogetriebene Fahrzeuge nicht alleine bewältigen können. Wir sehen sowohl den Bund als auch das Land in der Pflicht, dem ÖPNV mehr Fördermittel bereitzustellen.“