
Der gestern veröffentlichte LEG-Wohnungsmarktreport offenbart, dass die Mieten in Essen binnen eines Jahres im Durchschnitt um 2,5 Prozent gestiegen sind. Im landesweiten Vergleich liegt Essen hinsichtlich des Mietpreisniveaus noch im Mittelfeld.
Der Anstieg der Mieten ist Ergebnis der gestiegenen Nachfrage und eines knapper werdenden Angebots auf dem Wohnungsmarkt. Wenn wir nicht mit der Schaffung neuen Wohnraums gegensteuern, wird sich dieser Trend in den nächsten Jahren weiter verschärfen, meint SPD-Ratsherr Thomas Rotter, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung und Aufsichtsratsvorsitzender der Allbau AG.
Bereits die Prognose des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen zeigt für Essen bis zum Jahr 2020 einen Bedarf an bis zu 17.000 neuen Wohnungen auf. Jährlich müssten bis zu 2600 öffentlich geförderte Wohnungen gebaut werden. Angesichts dieser großen Herausforderung bekräftigt die SPD-Fraktion ihre Forderung nach einer Wiederbelebung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus.
Der SPD-Fraktion ist wichtig, dass sich Menschen des unteren und mittleren Einkommenssegments das Wohnen überall in unserer Stadt auch leisten können. Wohnen in unserer Stadt muss bezahlbar bleiben. Ohne den öffentlich geförderten Wohnungsbau wird uns dies nicht gelingen, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Marschan.
Politik, Verwaltung und die in Essen tätigen Akteure der Wohnungswirtschaft sowie Investoren müssten an einen Tisch geholt werden, um gemeinsam den dringend benötigten Wohnungsbau für die Stadt zu gestalten, so Rainer Marschan weiter.