Bezahlbarer Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten

SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Marschan

Die SPD-Ratsfraktion sieht, wie auch die örtliche Industrie- und Handelskammer (IHK), Handlungsbedarf beim Wohnungsbau in Essen. Die IHK drängt in diesem Kontext auf eine Ausweisung weiterer Flächen für Wohnraum und Gewerbe.

Dazu erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Marschan: „Wir brauchen für alle Schichten unserer zunehmenden Bevölkerung modernen und vor allem bezahlbaren Wohnraum. Menschen des unteren und mittleren Einkommenssegments sollen sich das Wohnen überall in unserer Stadt leisten können. Hierfür bedarf es eines Konzepts, insbesondere für den öffentlich geförderten Wohnbau überall im Stadtgebiet. Die SPD-Fraktion hatte daher im Mai sämtliche Wohnungsgesellschaften über einen Dialog zum Ausbau des Wohnbaus eingeladen. Diesen Dialog werden wir fortsetzen.“

Im Gespräch mit den Wohnungsgesellschaften wurde deutlich, dass der Ausbau des Wohnbaus auch eine Bereitstellung weiterer Flächen erfordert. Daneben sieht sich die SPD-Fraktion aber auch der Ausweisung weiterer Flächen für Gewerbe und Industrie verpflichtet.

„Nachverdichtung und der Ausbau von Dachgeschossen alleine können die Probleme nicht lösen. Wir werden daher – im Schulterschluss mit den Bezirksvertretungen – über die Ausweisung weiterer Flächen für Wohnbau entscheiden müssen. Anderenfalls droht mittel- bis langfristig ein Anstieg der Mieten in Essen. Nur ein der Nachfrage angepasstes Wohnraumangebot kann bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten sicherstellen“, meint SPD-Ratsherr Thomas Rotter, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung.

Eine Ausweisung von Flächen zur Ansiedlung von Gewerbe und Industrie müsse aus Sicht der SPD-Fraktion damit einhergehen. Schließlich wolle man die Abwanderung von Unternehmen verhindern und Arbeitsplätze für die zunehmende Bevölkerung in der Stadt erhalten bzw. durch Ansiedlung von Unternehmen hinzugewinnen. Nur dann werde Essen langfristig ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben, so Thomas Rotter weiter.