
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen zeigt sich erfreut über den Verbleib der Zentrale des Warenhauskonzerns Karstadt in Essen. Die publity AG aus Leipzig, die bereits vor einigen Wochen den Büropark Bredeney erwarb, hat die 109.000 qm große Karstadt-Hauptverwaltung an der A52 erstanden und mit der Karstadt Warenhaus GmbH einen 12-Jahresmietvertrag über 30.000 qm Mietfläche abgeschlossen.
Essen ist seit den 50er-Jahren die Heimat von Karstadt. Wir begrüßen, dass die Geschäftsleitung sich für einen Verbleib am Traditionsstandort entschlossen hat und die Arbeitsplätze in unserer Stadt verbleiben. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Karstadt können nun aufatmen, da ihre Arbeitswege unverändert bleiben werden, zeigt sich SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Marschan erfreut.
Die publity AG als neuer Eigentümer steht nun vor der Herausforderung, den Rest der Immobilie zu entwickeln und zu vermarkten. Das Unternehmen teilte mit, dass das Objekt Potential für eine weitere Nutzung als Bürostandort oder für attraktiven Wohnraum biete.
Ein weiterer Leerstand am Standort wäre fatal. Wir begrüßen, dass sich nun eine echte Entwicklungschance ergeben hat. Das Objekt mit seiner verkehrsgünstigen Lage dürfte für Investoren attraktiv sein. Die Realisierung eines Mix aus Wohnen und Gewerbe wäre wünschenswert, erklärt SPD-Ratsherr Thomas Rotter, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung.
Eine solche Entwicklung dürfe nicht durch den geplanten Denkmalschutz für die Karstadt-Hauptverwaltung beeinträchtigt werden. Der Denkmalschutz müsse sich am wirtschaftlichen Nutzen des Objektes orientieren. Die SPD-Fraktion bekräftigt daher ihre Auffassung, wonach eine Denkmalschutzstellung der Karstadt-Hauptverwaltung zunächst wenig sinnvoll sei, so Thomas Rotter weiter.