
Auf absehbare Zeit werden der Stadt Essen monatlich deutlich weniger Flüchtlinge zugewiesen als bisher. Darauf haben sich Vertreter von Stadt und Land verständigt. Wir freuen uns, dass Innenminister Ralf Jäger die sachlichen Argumente der städtischen Verhandlungspartner aufgenommen und entsprechend reagiert hat. Neben den direkt am Abschluss der Zielvereinbarung Beteiligten danken wir auch unseren Landtagsabgeordneten für ihren Beitrag dazu, dass die Stadt Essen bei der Unterbringung von Flüchtlingen spürbar entlastet wird. Die Zielvereinbarung beinhaltet die Chance, wieder zu geregelten Strukturen bei der Flüchtlingsaufnahme und integration zurückzukommen, so SPD-Fraktionschef Rainer Marschan.
Diese Chance müsse die Stadt nun nutzen. Unser Dank und Respekt gilt nach wie vor allen haupt- und ehrenamtlichen Kräften, die in den letzten Monaten diese Herausforderung bewältigt haben. Im Sinne aller Helfer, Flüchtlinge und Stadtbevölkerung muss die Stadt nun schleunigst Provisorien beenden und einen Fahrplan für den weiteren Regelbetrieb aufstellen. Wo in den vergangenen Wochen keine Zeit für mittel- und langfristige Pläne war, müssen diese nun gefertigt werden. Das ist Grundvoraussetzung für eine gelingende Integration der geflüchteten Menschen in unsere Stadtgesellschaft, führt SPD-Ratsherr Karlheinz Endruschat, sozialpolitischer Sprecher, aus.