Seine Familie lässt man nicht im Stich – für Guido Reil bleibt die Tür offen!

SPD-Fraktionschef Rainer Marschan

Die SPD-Ratsfraktion bedauert die Entscheidung von Guido Reil, mit sofortiger Wirkung aus Partei und Fraktion auszutreten und künftig als Einzelvertreter im Rat agieren zu wollen. Gleichzeitig betont sie, dass der Weg zurück für Guido Reil nicht verschlossen ist. „Wir würden uns freuen, wenn Guido weiter gemeinsam mit uns für eine sozial gerechte Großstadt Essen kämpft. Die Tür bleibt für ihn erstmal offen“, erklärt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan.

Innerhalb der SPD-Fraktion werde immer sehr offen und häufig auch kontrovers über alle Themen der Stadtgesellschaft diskutiert, wie auch Guido Reil stets hervorgehoben hat. „Das ist lange geübter und bewährter Arbeitsstil – übrigens nicht nur durch Guido, sondern durch viele Fraktionsmitglieder. Offene Worte sind bei uns an der Tagesordnung und es wird auch manchmal etwas lauter. Dass am Ende alle sich in die Augen schauen können und eine Fraktionsmeinung steht, die geschlossen nach Außen vertreten wird, ist allen dabei genauso klar“, erläutert Rainer Marschan. Die Fraktionsarbeit profitiere von diesem offenen Umgang, der immer auch unterschiedliche Ansichten zulasse und respektiere.

Inhaltlich trennten die SPD-Ratsfraktion und die öffentlich vertretenen Positionen von Guido Reil keine Welten. „Ich kann nicht erkennen, dass es hier unüberbrückbar andere Vorstellungen gegeben hätte. Guido Reil war bei uns nicht isoliert und hat die Entscheidungen der Fraktion stets überzeugt mitgetragen. Seine persönliche Enttäuschung nach dem Parteitag kann ich nachvollziehen. Dafür lässt man aber seine Familie nicht im Stich, mit der man 26 Jahre Freud und Leid geteilt hat“, meint Rainer Marschan. Es sei gut für beide Seiten, wenn Guido Reil sich weiter aktiv in die Gestaltungsprozesse für eine gute und gerechte Zukunft der Stadt Essen einbrächte – aus der Mitte der SPD-Fraktion.