„Ankündigung des RWE-Vorstands trifft die Kommunen hart“

SPD-Fraktionschef Rainer Marschan

Kommunale Aktionäre müssen mit einer Stimme sprechen

Die vom Vorstand des Energiekonzerns RWE vorgeschlagene Streichung der Dividendenschüttung auf Stammaktien würde den Haushalt der Stadt, die mit rund 18,8 Mio. Anteilen am Unternehmen beteiligt ist, mit 9,4 Mio. Euro belasten.

„Die Ankündigung des RWE-Vorstands trifft die Kommunen hart. Kommunikation des Vorhabens und der Umgang mit der kommunalen Familie, die immerhin mit rund 25 Prozent am Unternehmen beteiligt ist, lassen stark zu wünschen übrig“, meint SPD-Fraktionschef Rainer Marschan.

Die kommunalen Vertreter im Aufsichtsrat müssen auf eine andere Beschlusslage drängen und das Vorhaben des Vorstands verhindern. Wichtig sei auch, dass die kommunalen Aktionäre zur Hauptversammlung am 20. April mit einer Stimme sprechen und notfalls einen Antrag einbringen, der eine Dividendenausschüttung vorsieht, so Rainer Marschan weiter.

Sofern absehbar sei, dass langfristig keine Dividendenausschüttungen mehr erfolgen, sollte der Rat der Stadt Essen zu gegebener Zeit über eine zumindest teilweise Veräußerung von Anteilen nachdenken.