„Karstadt gehört zu Essen“

Rainer Marschan
SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Marschan

Der Warenhauskonzern Karstadt beabsichtigt seine Zentrale an der Theodor-Althoff-Straße in Essen-Bredeney aufzugeben und ist auf der Suche nach einem neuen Standort, möglicherweise auch außerhalb Essens.

„Karstadt gehört zu Essen. Der Name ist untrennbar mit der Stadt verbunden. Verwaltung, Politik und Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH müssen daher alles tun, um die Konzernzentrale und die Arbeitsplätze in Essen zu halten“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Marschan.

Essen verfüge derzeit jedoch nicht über eine geeignete Bestandsimmobilie. Die Errichtung einer neuen Konzern-Zentrale auf der Fläche der ehemaligen Volkshochschule an der Hollestraße würde daher von der SPD-Fraktion begrüßt und könnte auch die Innenstadt stärken. Auch die Option, Teile der Stadtverwaltung im Falle der Sanierung des Rathauses übergangsweise in der heutigen Hauptverwaltung an der Theodor-Althoff-Straße anzusiedeln , könnte für beide Seiten erträglich sein und sollte weiter geprüft werden, so Rainer Marschan weiter.

Dennoch dürfe man auch die Zukunft des Areals der heutigen Konzernzentrale an der Theodor-Althoff-Straße nicht aus den Augen verlieren. „Wir erwarten, dass Verwaltung und EWG sich frühzeitig um einen Plan B bemühen, falls Karstadt den Standort tatsächlich aufgibt. Ein weiterer Leerstand an dieser Stelle wäre fatal. Deshalb muss man auch die Denkmaleigenschaft der Immobilie hinterfragen“, erklärt SPD-Ratsherr Thomas Rotter, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung.