Personalaufstockung der Stadtverwaltung ist notwendig

Rainer Marschan
Rainer Marschan, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen

Der anhaltend hohe Druck der Flüchtlingsunterbringung bringt auch die Essener Stadtverwaltung an ihre Belastungsgrenzen. Die Aufgabenerledigung kann in einigen Bereichen nicht mehr gewährleistet werden. Die öffentliche Verwaltung muss jedoch für die Bürgerinnen und Bürger leistungsfähig bleiben und den gewohnten Service bieten.

„Ich danke den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz in der aktuellen Krisensituation, der teilweise weit über das normale Engagement hinausgeht. Was hier geleistet wird, widerlegt die üblichen Klischees über den öffentlichen Dienst endgültig. Ohne eine Personalaufstockung geht es aber nicht mehr weiter“ meint Rainer Marschan, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen.

Sowohl der Ausfall wichtiger Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger, als auch die Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könne nicht hingenommen werden. Die Verwaltungsspitze müsse den zusätzlichen Personalbedarf schnellstmöglich ermitteln und Abhilfe schaffen.

Um die Handlungsfähigkeit der städtischen Fachbereiche zu erhalten, sei möglichst zügiges und unbürokratisches Handeln geboten. „Ein Festhalten an der bisherigen Einstellungspraxis bringt uns nicht mehr weiter. Die Verwaltung muss sich weiter für Menschen öffnen, die nicht über eine klassische Verwaltungsausbildung verfügen, jedoch aufgrund ihrer Qualifikation und ihrer bisherigen Erfahrungen geeignet sind, zur Entlastung beizutragen“, erklärt Hans-Ulrich Krause, personalpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Eine verwaltungsspezifische Qualifizierung müsse dann im Rahmen interner Fortbildungsmaßnahmen gewährleistet werden. Hierfür müssen entsprechende Konzepte entwickelt werden, so Hans-Ulrich Krause weiter.