SPD-Fraktion begrüßt Mittelbereitstellung aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bis 2030

Peter Dinkelmann
Peter Dinkelmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen zeigt sich über die Bereitstellung von Mitteln aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz bis zum Jahr 2030 erfreut. Die Weiterführung der Linie 101 bis zum Stadion Essen rückt dadurch wieder ein Stück näher.

„Die Erschließung des nördlichen Krupp-Gürtels und des M1-Geländes durch die Linie 101 und eine Weiterführung bis zum Stadion Essen haben wir bereits in der Vergangenheit gefordert. Die Planungen müssen nun vorangetrieben werden“, erklärt Peter Dinkelmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Ob Fördermittel generiert und die neben der Bottroper Straße verlaufende alte Güterstrecke genutzt werden könne, so Peter Dinkelmann weiter, müsse kurzfristig geprüft werden.

Dem schließt sich auch SPD-Ratsherr Manfred Tepperis, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion, an: „Die ÖPNV-Anbindung an das Stadion Essen muss dringend verbessert werden. Sollte eine Führung der Linie 101 durch den nördlichen Krupp-Gürtel über die alte Güterbahntrasse bis zum Stadion Essen tatsächlich machbar sein, ist das eine einmalige Chance, das Problem langfristig zu lösen.“

Parallel dazu müsse man auch eine oberirdische Verbindung vom Berthold-Beitz-Boulevard über die Hachestraße – am Hauptbahnhof vorbei – bis zur Hollestraße ins Auge fassen. Die dadurch entstehenden Direktverbindungen wären eine echtes Plus für den ÖPNV in Essen, so Manfred Tepperis weiter.

Die Spurbus-Trasse auf der A40 zwischen Huttrop und Kray wird von der SPD-Fraktion derzeit als alternativlos angesehen. Inwieweit der Spurbus überhaupt durch eine Straßenbahnlinie ersetzt werden könnte, müsse man zunächst grob prüfen.

„Wir haben mit dem Spurbus auf dem Streckenabschnitt gute Erfahrungen gemacht und ihn deshalb erhalten“, betont SPD-Ratsherr Wolfgang Weber, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Essener Verkehrs AG.

Eine Notwendigkeit, den Spurbus durch eine Straßenbahnlinie zu ersetzen, sei zwar aktuell nicht gegeben, dennoch würde man sich einer Prüfung, mit welcher Größenordnung eine solche Investition zu veranschlagen wäre, nicht verschließen, erklärt Wolfgang Weber weiter.