

Diese Entscheidung ist sehr erfreulich und zeigt, dass die Kammer die Sicherstellungsnotwendigkeiten besser anerkennt, erklärt Rainer Marschan, SPD Fraktionsvorsitzender in Essen. Sowohl die SPD-Fraktion im Rat, wie auch die Essener Abgeordneten hatten deutlich gemacht, dass sie eine Aufhebung der Entscheidung erwarten. Zuletzt hatten sich die drei Bundestagsabgeordneten sowie die Landtagsabgeordneten noch einmal mit einem Schreiben an die kassenärztliche Vereinigung gewandt und ein Überdenken der Entscheidung gefordert.
Es ist unverantwortlich, wichtige, gewachsene und notwendige Strukturen wie unter anderem die Kindernotfallpraxis am Elisabethkrankenhaus zu zerstören, ist sich Dirk Heidenblut, SPD Bundestagsabgeordneter im Gesundheitsausschuss, sicher. Die Proteste der Bürger, die die SPD uneingeschränkt unterstützt, aber auch der ansässigen Ärzte und Verbände haben nun Wirkung gezeigt.
Wir gehen davon aus, dass Ärztekammer und kassenärztliche Vereinigung gemeinsam eine Lösung finden, die die Notfallpraxen in Essen sichert und eine massive Verschlechterung der Versorgung verhindert, ergänzt Britta Altenkamp, Landtagsabgeordnete und Essener SPD-Parteivorsitzende. Die Notfallversorgung sei ein besonders sensibles Thema und müsse flächendeckend und zuverlässig gesichert sein. Dass dies mit den zunächst geplanten Schließungen durch die kassenärztlichen Vereinigung gefährdet würde, da sind sich die SPD-Ratsfraktion und die Abgeordneten sicher.