„Angriff auf die Meinungsfreiheit und das Zusammenleben“

Die AG Migration und Vielfalt der Essener SPD verurteilt den terroristischen Anschlag auf die Redaktion des Satire- Magazins Charlie Hèbdo in Paris am 7. Januar 2015 mit zwölf Todesopfern auf das Schärfste. „Dieser Anschlag galt der Meinungs- und Pressefreiheit und richtet sich gegen alle Menschen. Die barbarischen Terroristen wollen dadurch eine Polarisierung erreichen und richten sich gegen die gesellschaftliche Vielfalt in Europa. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer, “ erklärt der Vorsitzende Caner Aver.

Nun müssen Demokraten besonnen auf den Anschlag reagieren, bis die Attentäter und die Motive aufgedeckt werden. „Terroristen handeln nie im Namen einer Religion, sondern missbrauchen die Religion für die Legimitation von Anschlägen zur Durchsetzung ihrer menschenverachtenden Ideologie. Dabei ist es ihnen besonders wichtig, Zentren der Werte anzugreifen, gegen die sie sich stellen und so eine Öffentlichkeit schaffen; so auch gegen das Satire-Magazin.“

Die Zunahme des religiösen Missbrauchs erreicht vor dem Hintergrund der Gewalt im Nahen Osten, der islamfeindlichen Bewegungen in Europa und durch Terroranschläge besorgniserregende Zustände und gefährdet das Zusammenleben der Völker in Europa. „Deshalb dürfen wir fundamentalistischen Tendenzen keine Deutungshoheit über die Gestaltung unserer weltoffenen und demokratischen Gesellschaft überlassen und müssen noch enger zusammenrücken als je zuvor.“ Hass darf nicht mit Hass beantwortet werden, aus der wiederum neue Gewalt entsteht. Ein sehr großer Teil der Muslime weltweit verurteilt Gewalt im Namen des Islam und fordert den Dialog. Die deutschen islamischen Verbände haben bereits diesen Anschlag scharf verurteilt. Ihre Aufgabe ist es jetzt, die Presse-und Meinungsfreiheit offen zu verteidigen und einen Dialog sowohl in der Öffentlichkeit als auch in ihren Reihen zu beginnen, um junge Menschen vom Extremismus abzuhalten und für ein Miteinander zu stehen. „Vom Extremismus sind alle Menschen betroffen, unabhängig ihrer politischen oder religiösen Überzeugung“, fügt Caner Aver zu.

Radikale Bewegungen werden an unserer freiheitlich-demokratische Wertegemeinschaft nicht rütteln können. Caner Aver betont: „Weder die PEGIDA oder HoGeSa noch die religiösen Fanatiker dürfen die Asyl,- Migrations, – oder Integrationspolitik und das friedliche Zusammenleben in unserem Land und Europa dominieren und lenken“.

Für Rückfragen an Caner Aver unter info@nullaver-online.com.