Wer eine starke Stadt will, muss sich zuerst um die Schwächeren kümmern!

Rainer Marschan
SPD-Fraktionschef Rainer Marschan

Die SPD will auch in der kommenden Ratsperiode auf dem Weg zu einer sozialen und gerechten Großstadt weiterkommen. In den letzten Jahren sei zwar einiges in Gang gesetzt worden, um einer soziale Spaltung der Stadt Essen entgegenzuwirken. In manchen Fragen habe die CDU-geführte Ratsmehrheit ein Weiterkommen aber blockiert. „Das Thema Chancengerechtigkeit wird uns in den nächsten Jahren viel beschäftigen. Die Armutsschere driftet auch in Essen immer weiter auseinander. Da müssen wir gegenhalten. Wer eine starke Stadt will, muss sich zuerst um die Schwächeren kümmern“, erklärt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan. Schöne Überschriften könnten die nötigen Inhalte nicht ersetzen.

Mehr Einsatz für Alleinerziehende

Mit der weiterentwickelten Offenen Ganztagsschule, dem rapiden Ausbau von Betreuungsplätzen oder dem Konzept zur Bekämpfung von Kinderarmut habe die SPD zentrale Forderungen für bessere Bildungs- und Teilhabechancen durchgesetzt. Auch eine Teilhabe-Card für finanziell schwächere Haushalte sei auf den Weg gebracht worden. „Wir hätten sie aber gerne auch schon den Menschen, die Unterstützung brauchen, die Karte in die Hand gedrückt und ihnen den Gruga- oder Museumsbesuch erleichtert. Vielen Alleinerziehenden hätte das zum Beispiel schon geholfen“, bedauert SPD-Ratsherr Karlheinz Endruschat, sozialpolitischer Sprecher. Gerade für diese Gruppe, die mit der Doppelbelastung von Familie und Beruf und von Armutsgefahr besonders betroffen ist, wolle die SPD in den kommenden Jahren mehr erreichen.

Für eine moderne Bildungslandschaft

Auch in der Bildungslandschaft könnte die Stadt Essen weiter sein. Für vernünftige hygienische Zustände auf Schultoiletten musste die SPD jahrelang kämpfen und hat erst im April einen Durchbruch erzielt. Ein modernes Sprachförderkonzept und eine Schulentwicklungsplanung wurden von CDU & Co. komplett verhindert. „Wir werden in diesen Fragen nicht aufgeben und auch weiter für den qualitativen und quantitativen Ausbau des Offenen Ganztags und gute Schulgebäude kämpfen“, macht SPD-Ratsfrau Janine Laupenmühlen, Vorsitzende des Schulausschusses, deutlich. Mit dem W-LAN-Ausbau an Schulen habe man auch erste Schritte für eine zeitgemäße Schulausstattung gemacht.