Der Emscherumbau ist ein enormes Geschenk für die Stadtentwicklung!

Besichtigung des Emscherumbaus

Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, den Emscherumbau stärker bei der Stadtentwicklung einzubeziehen. Hier ergäben sich gerade für den Essener Norden enorme Möglichkeiten entlang der renaturierten Emscherzuflüsse, etwa des Borbecker Mühlenbachs. Einen Überblick über die Bauarbeiten am Mühlenbach und die damit verbundenen Potentiale konnte die Fraktion bei einem Baustellenbesuch mit Genossenschaftsvorstand Raimund Echterhoff gewinnen.

„Das Engagement der Emschergenossenschaft wird teilweise unterschätzt. Nicht nur, dass rund zwei Drittel des Essener Abwassers über die Emscher entsorgt werden. Derzeit verbaut die Genossenschaft über 500 Millionen Euro auf unserem Stadtgebiet, um Regen- und Schmutzwasser zu trennen und die natürlichen Bachläufe wieder herzustellen“, fasst der Bergeborbecker SPD-Ratsherr Michael Stelzer, der auch im Genossenschaftsrat der Emschergenossenschaft sitzt.

Um diese Investition besser für die Essenerinnen und Essener zu nutzen, sollte der Masterplan Emscherumbau zusammen mit der Planungsverwaltung kleinräumig weiterentwickelt werden. Im Essener Norden würden in den nächsten Jahren ganz neue, attraktive und dringend benötigte Wohnlagen am Rande von Grün- und Wasserflächen entstehen. „Die ehemaligen Köttelbecken verschwinden und zurück bleiben Lebens- und Erholungsräume für die Essener Bürgerinnen und Bürger“, freut sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Rainer Marschan. Aufgabe von Stadt und Politik müsse es sein, gemeinsam mit der Emschergenossenschaft die Flächen entlang der Zuflüsse zu überplanen. Wenn man rasch beginne, könnten die Arbeiten von Emschergenossenschaft und Stadt gut ineinander übergehen und zum Ende des Jahrzehnts abgeschlossen werden.

Nicht vergessen werden die Sozialdemokraten auch die Chancen für die Umwelt, die in dem Projekt liegen. Schließlich werde der neue Wohnraum erst durch die Renaturierungen attraktiv. „Wir wollen den Umbau auch für ein Stück urbane Wildnis nutzen. Das Stadtklima wird von den neuen Grünzügen sicherlich auch profitieren“, ist Julia Kahle-Hausmann, SPD-Umweltexpertin, überzeugt.