
Der zunehmende Lärm in unserer Stadt schädigt die Gesundheit und mindert die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Dass es einen Tag gegen Lärm gibt zeigt deutlich, wie wichtig das Thema für die Menschen, insbesondere in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet, ist. Die Stadt muss ihre Bemühungen zur Lärmminderung unbedingt erhöhen, meint SPD-Ratsfrau Julia Kahle-Hausmann, stellvertretende umweltpolitische Sprecherin.
Der auf der Grundlage der Lärmkartierung bereits beschlossene Lärmaktionsplan solle engagierter umgesetzt werden. Insbesondere im Bereich des Straßenbaus sei hier seitens der Stadt mehr möglich. Insbesondere auf den Hauptverkehrswegen sollte mehr auf Flüsterasphalt gesetzt werden, um die Anwohner zu schonen, ergänzt SPD-Ratsherr Manfred Tepperis, verkehrspolitischer Sprecher.
Die SPD-Fraktion sieht auch in Sachen Fluglärm noch Verbesserungsmöglichkeiten. Wir haben in der letzten Ratssitzung versucht, die Anwohnerinnen und Anwohner des Flughafens Essen/Mülheim durch eine Einstellung der gewerblichen Helikopterflüge vor Fluglärm zu schützen. Leider ist das Viererbündnis unserem Antrag nicht gefolgt. Wir werden uns weiterhin für einen Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner einsetzen, erläutert Thomas Rotter, SPD-Ratsherr für die Margarethenhöhe, Haarzopf und Fulerum.
Die An- und Abflüge des Flughafens Düsseldorf müssten besonders betrachtet werden. Die dauerhafte Beschallung aus den Turbinen bedeute für die Menschen in den überflogenen Stadtteilen neben einer eingeschränkten Lebensqualität auch Risiken für die Gesundheit. Daher stellt die Essener SPD sich konsequent quer gegen eine Erweiterung des Flugbetriebs in Düsseldorf, so Julia Kahle-Hausmann.
Die SPD-Fraktion hält zur Umsetzung des Lärmaktionsplans eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen für notwendig. Insoweit müsse auch über eine Koordinierungsstelle Lärmschutz nachgedacht werden.