
Die SPD-Fraktion begrüßt die geplante Einrichtung einer gezielten Anlaufstelle für die jungen Menschen unserer Stadt, welche die Angebote und Maßnahmen verschiedener Einrichtungen unter einem Dach bündelt. Über die Pläne für ein solches Jugendjobcenter informierten sich gestern (29.4.) SPD-Ratsmitglieder im Essener Jobcenter. Ein Jugendjobcenter muss die Maßnahmen der verschiedenen Einrichtungen aus einer Hand anbieten und ideal auf die Bedürfnisse der jungen Menschen zuschneiden. Wir wollen jungen Arbeitslosen mit einem gemeinsamen Arbeitsprogramm eine optimale Berufs- und Bildungsplanung ermöglichen und unbürokratische Hilfe aus einer Hand sicherstellen. Nur so kann die Hilfe auch sicher wirken, ist Rainer Marschan, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, überzeugt. Das Jugendjobcenter müsse zentral gelegen und gut erreichbar sein. Die SPD-Fraktion wird sich daher um einen geeigneten Standort bemühen und den Einrichtungsprozess engagiert begleiten.
Dass ein Jugendjobcenter zur Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit in Essen beitragen kann, überzeugt auch Ratsfrau Karla Brennecke-Roos, Vorsitzende des Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen in unserer Stadt stagniert seit Jahren auf sehr hohem Niveau. Wir müssen daher neue Wege einschlagen, um der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Ein Jugendjobcenter sollte jedoch auch Angebote für junge Migrantinnen und Migranten miteinbeziehen, welche in unserem Land nur geduldet sind, aber faktisch bereits viele Jahre hier leben. Das gehört zur Integration dazu, erklärt Karla Brennecke-Roos.