Mit Schnauzbart zum internationalen Frauentag

Wie jedes Jahr zeigen die Jusos Essen am Weltfrauentag aktiv Flagge für mehr Gleichberechtigung. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) wollen sie am 08. März in der Essener Innenstadt auf die ungleiche Behandlung von Frauen, die bis zur Diskriminierung in vielen Lebenslagen reicht, aufmerksam machen.

Ein besonderes Anliegen ist es dabei, die feministische Bewegung zu erhalten und zu erneuern. "Im Fokus stehen seit jeher die Rechte der Frauen und der Kampf für Gleichstellung. Denn eben diese Gleichstellung sowie eine faire Behandlung von Frauen müssen durchgesetzt bzw. gewahrt werden – daran soll der Internationale Frauentag am 08. März weltweit erinnern", so Daniela Kämper, Vorsitzende der AsF Essen.

Die Aktionsform, bei der die Frauen einen Schnauzbart tragen, richtet dabei das Augenmerk auf die ungleiche Bezahlung der Geschlechter. „Der Hintergrund ist, dass Frauen im Schnitt immer noch 20 Prozent weniger verdienen als Männer. Mit dem Schnauzbart als typisch männlichem Attribut wollen wir diese Ungerechtigkeit karikieren“, erklärt Alexander Nolte, Vorsitzender der Jusos Essen.

Der Internationale Frauentag steht seit 103 Jahren für den Kampf für rechtliche, politische und wirtschaftliche Gleichstellung, ein selbstbestimmtes Leben, für das Recht auf körperliche Unversehrtheit, sowie sexuelle Selbstbestimmung. Beim ersten Internationalen Frauentag 1911 sind Forderungen nach sozialer und politischer Gleichberechtigung auf die Straße getragen worden, von denen viele nichts an Aktualität verloren haben.