Essen.
Die neuerlichen Vorwürfe der Grünen, bei den vom Rat mit großer Mehrheit beschlossenen Modernisierungsplänen für die Messe Essen seien Risiken verschleiert worden, weist die SPD-Fraktion entschieden zurück. Gleichzeitig kommen immer mehr Fragen zur Rolle des Grünen-Bürgermeisters und Messe-Aufsichtsratsmitglieds Rolf Fliß in dieser Sache auf. Man bekommt immer mehr den Eindruck, Herr Fliß habe in den Aufsichtsratssitzungen nicht aufgepasst. Anders ist es schwer zu erklären, dass die Grünen jetzt veraltete Gutachten hervorkramen und kritisieren. Vielleicht hat er seine Parteifreunde aber auch nicht ausreichend über die Sachstände bei der Messe Essen informiert, stellt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan fest.
Fest stehe, dass das nun aus den Archiven hervorgezogene Gutachten von PricewaterhouseCoopers (PWC) bereits seit dem Jahr 2011, also seit zweieinhalb Jahren, vorliegt und seitdem jederzeit die Möglichkeit bestand, es zu lesen. Fakt sei weiterhin, dass die den Ratsmitgliedern seinerzeit vorgelegte Kurzfassung mit dem Gutachter abgestimmt war und zu keinerlei Nachfragen in den Ratsgremien geführt habe. Schon damals arbeitete die Messe an den im Gutachten benannten Risiken und löste sie auf. Es ist unredlich, die Bürgerinnen und Bürger mit veralteten Sachständen und Fehlinformationen wissentlich zu verwirren, führt Rainer Marschan aus.