Mit großer Betroffenheit hat die SPD in Essen den Tod von Berthold Beitz aufgenommen. Die Stadt Essen hat eine große Persönlichkeit verloren. Bei meinen Begegnungen mit Berthold Beitz, etwa auf dem Essener Olympiastützpunkt, habe ich ihn als beeindruckenden Menschen kennen gelernt. Nicht nur seine bedeutenden Verdienste sind zu nennen, die er sich als Kuratoriumsvorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in den vergangenen Jahrzehnten um zahlreiche kulturelle, soziale und wissenschaftliche Einrichtungen in unserer Stadt erworben hat. Auch und insbesondere ist seine menschliche Seite zu betonen, für die er neben zahlreichen anderen Ehrungen als »Gerechter unter den Völker« ausgezeichnet wurde. Sein Wirken kann uns allen als Vorbild dienen, erklärt Rainer Marschan, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.
Das Lebenswerk von Berthold Beitz ist außergewöhnlich. Er hat dafür gesorgt, dem Krupp-Konzern nach den Schrecken des zweiten Weltkriegs ein versöhnendes Gesicht zu verleihen. Als Generalbevollmächtigter bei Krupp und später als Ehrenvorsitzender der ThyssenKrupp AG hatte er bei seinem Handeln das Wohl der Angestellten und Arbeiter mit im Blick. Seinem persönlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Konzernzentrale an ihren angestammten Platz nach Essen zurückgekehrt ist. Zu Recht wurde er, als Einziger seit Bestehen der Bundesrepublik, mit den Titel eines Ehrenbürgers unserer Stadt gewürdigt. Nicht vergessen wollen wir dabei seine Verdienste um die Völkerverständigung und als Wegbereiter der Ost-West-Verständigung, so Dieter Hilser, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Essen.
Rainer Marschan und Dieter Hilser abschließend: Wir werden das Andenken von Berthold Beitz bewahren. Unser Mitgefühl gehört seiner Frau, seinen Kindern, Enkelkindern und Angehörigen.