Wohnen in Essen: Flächenentwicklung dringend notwendig

Die jüngst veröffentlichte Wohnungsnachfrageanalyse für die Stadt Essen beschreibt sehr deutlich, wie sich der Wohnungsmarkt in den kommenden Jahren entwickeln wird. „Die Nachfrage ist ungemindert hoch, dieser Trend wird sich auf absehbare Zeit eher verstärken. Insbesondere bei der Ausweisung von Flächen für hochwertigen Wohnraum in Essener Süden, aber stadtweit auch für preisgünstiges und zeitgemäßes Wohnen sowie für barrierefreie Seniorenwohnungen müssen wir dringend handeln“, fasst Thomas Rotter, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung, die Ergebnisse der Studie zusammen.

„Die Ergebnisse kommen für uns nicht überraschend, aber es ist gut, dass die gefühlten Bedarfe von einer aktuellen, fachlichen Erhebung bestätigt werden. Darum hatten wir sie ja auch bereits im Jahr 2011 gefordert. Erste Planungsschritte zur Flächenentwicklung hätten wir aber auch ohne die Ergebnisse gehen können, wenn die CDU sie nicht kontinuierlich behindert hätte“, macht Peter Dinkelmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, deutlich. Entsprechende Anträge der SPD waren wiederholt abgelehnt worden, noch in der letzten Ratssitzung hatte die CDU gebeten, einen SPD-Antrag zu schieben, bis die Wohnungsnachfrageanalyse vorliege. „Wir hoffen sehr, dass die CDU ihre Verzögerungstaktik nun, wo der Bericht vorliegt, aufgibt und sich endlich klar zur notwendigen Flächenentwicklung bekennt“, ergänzt Peter Dinkelmann.

Die SPD setzt sich für eine Wohnflächenentwicklung ein, die allen Bevölkerungsschichten zugutekommt. „Wir sehen mit Freude die Nachfrage bei hochwertigen Immobilien. Urbanes Wohnen ist gefragt, wie lange nicht und Essen gewinnt an Attraktivität für solvente Neu-Bürgerinnen und –Bürger. Gleichzeitig wollen wir aber auch für jedermann ein gutes Wohnumfeld zu bezahlbaren Konditionen anbieten können. Es darf nicht zu einer Entwicklung kommen, dass sich manche Personen das Leben in unserer Stadt nicht mehr leisten können“, betont Thomas Rotter.