Die gestern vorgestellten, überarbeiteten Pläne für die Messe-Ertüchtigung sind aus Sicht der SPD-Ratsfraktion überzeugend. Schon der Siegerentwurf aus dem Architektenwettbewerb war sehr gelungen. Die nun vorgenommenen Modifizierungen haben die Pläne aus finanzieller, logistischer und baulicher Sicht umsetzungsreif gemacht. Wir sind davon überzeugt, dass wir im Sinne der Messe Essen, und damit auch im Sinne des Wirtschaftsstandortes Essen, auf dem richtigen Weg sind, erklärt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan. Die Messe hat für den Wirtschaftsstandort Essen eine große Bedeutung. Sie ist nicht nur selbst Arbeitgeber von rund 220 Menschen, sondern sichert darüber hinaus indirekt weitere rund 3500 Arbeitsplätze in Essen, zum Beispiel im Hotel- und Gaststättengewerbe.
Die SPD-Fraktion dankt dem Baubevollmächtigten Roland Weiss für seine bisherige Arbeit. Die Idee von Oberbürgermeister Reinhard Paß, Herrn Weiss als Projektsteuerer einzusetzen, war von Anfang an für alle Beteiligten ein Glücksgriff. Er hat entscheidend dazu beigetragen, die Ertüchtigungspläne zur Umsetzungsreife zu führen, macht Rainer Marschan deutlich.
Der bisherige Planungsprozess hat verdeutlicht, dass die Ertüchtigung im vorgegebenen Kostenrahmen von 123 Millionen Euro möglich ist. Auch der jährliche Zuschussbedarf der Messe in Höhe von 13,5 Millionen Euro wird nicht überschritten. Die große Skepsis der letzten Monate löst sich damit in Luft auf. Die notwendigen Veränderungen an den Plänen führen nicht zu einem qualitativen oder gestalterischen Verlust. Die optische Öffnung zum Grugapark wird es weiterhin geben, nicht zuletzt durch den Wegfall der Brücke zwischen Messehallen und Grugahalle. Gleichzeitig wurde die Funktionalität erhöht und mit dem erweiterten Kongresscenter werden ganz neue Möglichkeiten geschaffen. Zusätzliche Bauten, wie das neue Verwaltungsgebäude oder ein Parkhaus können durch Investoren, und damit ohne zusätzliche städtische Gelder, realisiert werden, führt Rainer Marschan aus.
Auch der mutige Schritt, das Messehaus Süd und die Galeria abzureißen, werden von der SPD-Fraktion begrüßt. Wir haben jetzt die Möglichkeit, dem kompletten Messe-Areal klare Strukturen zu verleihen, die die Nutzungsmöglichkeiten verbessern. Was dafür notwendig ist, sollten wir beherzt umsetzen. Die SPD hat sich von Anfang an klar zu einer Ertüchtigung des Messestandortes bekannt und unterstützt auch die aktuellen Pläne, so Rainer Marschan abschließend.