„Wer zu allen Seiten offen ist, …“ Viererbündnis ist bei der Stadtplanung planlos

Während die CDU in den letzten Bemühungen der SPD-Ratsfraktion zur Stadtentwicklung nur eine Show wittert, lassen die Grünen verlautbaren, dass sie die Anträge aus der Angst vor mehr Bebauung abgelehnt hätten, also sehr wohl einen Inhalt ausgemacht hätten. Das Essener Bürgerbündnis stimmte den Anträgen zu, weil sie als sinnvoll erachtet wurden. „Wir können also feststellen, dass das Viererbündnis zu allen Seiten offen, aber damit auch nicht handlungsfähig ist. Nur der kleinste CDU-Partner scheint sich Gedanken über die Stadtentwicklung zu machen, die anderen wollen das Prinzip Zufall walten lassen“, stellt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan fest.
Die SPD-Ratsfraktion stellt klar, dass sie mit ihren Anträgen selbstverständlich ein inhaltliches Ziel verfolgt. „Wir wissen sehr genau, dass die Stadt Essen in naher Zukunft sowohl Flächen braucht, auf denen sich neues Gewerbe ansiedeln kann, als auch solche, auf denen guter und bezahlbarer Wohnraum entstehen kann. Gerade der Boom der letzten Jahre führt ja dazu, dass die Zahl möglicher Grundstücke sinkt. Und eben weil wir das Bauen auf der grünen Wiese verhindern wollen, müssen wir jetzt dringend darüber nachdenken, wie und wo wir noch Potentiale haben, insbesondere in der Innenentwicklung. CDU und Grüne versperren sich dagegen und sind sich nicht einmal einig darüber, warum sie das tun“, so Rainer Marschan weiter.
Die SPD-Fraktion erneuert ihr Angebot an alle Ratsfraktionen, die ein Interesse an einer verantwortungsvollen Stadtentwicklung haben, gemeinsam die notwendigen Schritte zu gehen.