„Wer hier seine Heimat gefunden hat, sollte auch hier seine letzte Ruhe finden können“

Die SPD-Ratsfraktion begrüßt die Intention der rot-grünen Landesregierung, Beerdigungen nach muslimischer Tradition zu erleichtern. „Wer hier seine Heimat gefunden hat, sollte auch hier seine letzte Ruhe finden können – in der Nähe seiner Angehörigen. Das müssen wir möglich machen“, stellt Karla Brennecke-Roos, integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, klar.

Die SPD-Fraktion sieht dabei jedoch keine Notwendigkeit, das Bestattungsgesetz zu ändern. „Die Stadt Essen hat sehr gute Erfahrungen mit muslimischen Grabfeldern auf städtischen Friedhöfen gemacht, etwa auf dem Hallo-Friedhof in Stoppenberg. Das Angebot wird von Migrantinnen und Migranten sehr gut angenommen. Für rein muslimische Friedhöfe sehen wir daher keinen Bedarf. Abgesehen davon wird es auch schwierig sein, im dicht besiedelten Ruhrgebiet die notwendigen Freiflächen für ganz neue Friedhöfe zu finden. Lieber sollte das bestehende Angebot ausgeweitet und bekannter gemacht werden. Auf städtischen Friedhöfen sind die Kapazitäten vorhanden“ erklärt Friedhelm Klix, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.