SPD-Fraktion freut sich über stabile Schulanmeldungen

Die SPD-Ratsfraktion freut sich, dass sich nach dem Abschluss der diesjährigen Schulanmeldungen abzeichnet, dass die Schülerzahlen weitgehend stabil sind. „Das gibt uns die Gelegenheit, eine umfassende Schulentwicklungsplanung anzugehen und damit die die Essener Schullandschaft für die anstehenden Herausforderungen wie den Inklusionsgedanken oder auch die sinkenden Schülerzahlen und die maroden Schulgebäude gut aufzustellen. Keinesfalls sollten wir uns jetzt auf den ordentlichen Zahlen ausruhen und die Hände in den Schoß legen, das würde unseren Kindern nicht gerecht werden“, stellt Manfred Reimer, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, fest.

In einigen Bereichen sieht die SPD aber auch heute schon Handlungsbedarf. „Die nach wie vor sinkenden Anmeldezahlen an Hauptschulen müssen wir im Auge behalten. Außerdem fehlt nach wie vor ein städtisches Angebot einer weiterführenden Schule im Bezirk Zollverein. Die Überhänge an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und bei der katholischen Sekundarschule machen sehr deutlich, dass im Bereich der Stadtteile Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg ein Ersatz dringend her muss“, so Manfred Reimer weiter.

Die nun vom Schuldezernenten angekündigte breite Elternbefragung ist dabei für die SPD-Fraktion nicht hilfreich. „Wir freuen uns zwar, dass Herr Renzel seine Verweigerungshaltung in dieser Frage aufgegeben hat, haben aber die Befürchtung, dass bei der gewählten Vorgehensweise das Engagement von Eltern ins Leere läuft. Nach derzeitigem Plan sollen die Eltern im gesamten Stadtgebiet nach ihrer Wunsch-Schulform gefragt werden. Die dabei formulierten Wünsche können aber nur in wenigen Bezirken umgesetzt werden, wie zum Beispiel im Bezirk Zollverein. Keine funktionierende Schule würde geschlossen, weil die Eltern in ihrem Einzugsgebiet eine andere Schulform bevorzugen. Außerdem muss vor einer Elternbefragung aus unserer Sicht zunächst eine Elterninformation stattfinden, die die möglichen Angebote, aber auch die Rahmenbedingungen erklärt. Diese Forderung haben wir bereits formuliert“, so Janine Laupenmühlen, Vorsitzende des Schulausschusses.