Die heute veröffentlichten Anmeldezahlen für die bischöfliche Sekundarschule am Stoppenberg belegen sehr deutlich, dass in diesem Stadtbezirk ein deutlicher Bedarf an dieser Schulform existiert. Dem sollte die Stadt endlich folgen, meint Manfred Reimer, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Bislang stellt sich Schuldezernent Peter Renzel in dieser Frage quer, nicht einmal der Elternwille soll erfragt werden.
Dabei besteht gerade für den Bezirk Zollverein sehr konkreter Handlungsbedarf. Wir haben hier zwei Schwierigkeiten: Im gesamten Stadtbezirk gibt es keine städtische, also nicht konfessionell gebundene, Sekundarstufe mehr. Das Angebot fehlt in diesen noch immer kinderreichen und durch Migration geprägten Stadtteilen. Außerdem ist die bischöfliche Sekundarschule nach den Anmeldezahlen total überlaufen. Die Eltern schreien also förmlich danach, ihr Kind an einer wohnortnahen Sekundarschule anmelden zu wollen. Warum der Schuldezernent das nicht wahrnehmen möchte, ist uns ein Rätsel, so Manfred Reimer weiter.
Sowohl die Ratspolitiker im Schulausschuss, als auch die Politiker in der zuständigen Bezirksvertretung haben sich bereits vor Monaten hierzu positioniert und eine Elterninformation sowie befragung beschlossen. Angesichts der aktuellen Zahlen fordert die SPD-Ratsfraktion erneut, dass für den Stadtbezirk Zollverein möglichst zügig eine Elterninformation und anschließende -befragung zur Sekundarschule durchgeführt wird. Es ist ein Unding, dass so viele Kinder nicht an ihrer Wunsch-Schulform unterrichtet werden können, weil der Schuldezernent nicht handelt, macht Manfred Reimer abschließend deutlich.