
Die SPD-Ratsfraktion freut sich, dass der Bürgerdialog im Rahmen des Strategieprozesses Essen.2030 Fahrt aufnimmt. Die jüngst vorgestellten Handlungsfelder finden bei den Sozialdemokraten Zustimmung. Es ist keine leichte Aufgabe, die Zukunft unserer Stadt in fünf Kategorien zusammenzufassen. Ich glaube aber, dass es dem Steuerungs- und Beraterkreis damit gelungen ist, den Kern zu treffen. Schließlich geht es nicht darum, unsere Stärken herauszustellen, sondern eine gesamtstädtische Entwicklung mit allen dazugehörigen Teilen zu beschreiben, erklärt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan.
Dass der Dialog sich in der Stadtgesellschaft noch nicht überall herumgesprochen hat, ist nicht verwunderlich. Schließlich ist der Beteiligungsprozess noch gar nicht angelaufen. Ich bin überzeugt davon, dass Essen.2030 schon bald deutlich an Bekanntheit gewinnen wird. Es ist wichtig, den Menschen in unserer Stadt zu verdeutlichen, dass es sich hier nicht um einen Marketing-Gag handelt. Bei Essen.2030 können die Bürgerinnen und Bürger mitgestaltend in die Zukunftsplanung für unsere Stadt eingreifen. Ihre Ideen werden ernst genommen, verdeutlicht Rainer Marschan das Ziel des Strategieprozesses.
Übertriebene Hoffnungen werden dabei nicht geweckt. Die finanzielle Situation Essens wird sich durch den Prozess nicht ändern. Aber wenn man die Menschen, die hier leben, nach ihren Bedürfnissen fragt, kann es zu Verschiebungen in den Prioritäten kommen. Wenn man nicht fragen würde, könnten die Planungen an den Lebenswirklichkeiten vorbei gehen. Daher ist das Vorgehen von Oberbürgermeister Reinhard Paß richtig und sinnvoll, so Rainer Marschan weiter.
Die Stadt Essen nimmt mit der Art, wie der Beteiligungsprozess angelegt ist, eine Vorreiterrolle unter den Großstädten ein. Die Bedeutung des Dialogs zwischen Kommunen und ihren Einwohnern wächst. Wenn jüngst eine Bürgerbefragung im Auftrag von Focus Money festgestellt hat, dass in den Augen der Befragten der Bürgerdialog eine der wichtigsten Leistungsdimensionen für eine gute Stadtverwaltung ist, müsste Essen mit seinem Strategieprozess bald ganz vorne mit dabei sein, ist Rainer Marschan überzeugt.