
Koma-Saufen ist ein nicht zu unterschätzendes Problem, darauf muss reagiert werden, aber doch Bitte mit Sinn und Verstand und nicht mit pauschaler Entmündigung der Jugendlichen, so Frank Müller, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Verbote bewirken häufig genau das Gegenteil dessen was sie bewirken sollen. Sie umzusetzen wirft erhebliche Probleme auf, zugleich werden Jugendliche so pauschal als Verantwortungslos abgestempelt. Man kann ganz sicher mit Überzeugung und präventiven Maßnahmen Jugendliche in Ihrer Selbstverantwortung stärken und Ihnen so Unterstützung im Umgang mit Alkohol geben, so Frank Müller weiter. Hier sollte aus Sicht der SPD-Fraktion das Bundesministerium ansetzen und Kommunen und Verbänden mehr Geld für entsprechende Maßnahmen bereit stellen. Das wäre ein guter Ansatz.
Ausgehverbote, da ist man sich in der SPD sicher, sind hier völlig unangebracht und werden einer in vielen Bereichen durchaus selbstverantwortlichen Jugend nicht gerecht. Sie können zudem erhebliche Probleme für eine gezielte Jugendarbeit verursachen.