
Mit großem Unverständnis reagiert die SPD-Fraktion auf die Kritik von CDU-Fraktionschef Thomas Kufen, der die frühe Festlegung der SPD zu einer Sportanlage im Bereich des Krupp-Parks kritisiert. Das Thema ist nicht neu und der von uns favorisierte Standort zeigt unter Sportpolitikern übrigens fraktionsübergreifend große Sympathien. Ich empfehle Herrn Kufen, sich innerhalb der CDU-Fraktion mal mit seinen Sportpolitikern zu unterhalten. Die SPD-Fraktion hat weiterhin großes Interesse, eine möglichst breite Mehrheit für das Vorhaben zu bekommen, so Ingo Vogel, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Nach Auffassung der Sozialdemokraten hat der Standort viele Vorteile: Wir haben zum Ziel, das Sportangebot im Essener Nordwesten langfristig und dauerhaft zu sichern. Dies gilt sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport. Sofern es einen besseren Standort gibt, der diese Kriterien erfüllt, werden wir uns dem nicht verschließen. In die Standortfrage müssen natürlich auch die Vereine einbezogen werden. Am Ende setzen wir auf ein Ergebnis, das sowohl den Verbleib der Firma Noweda als auch eine gute Lösung für die Sportinfrastruktur im Essener Nordwesten sicherstellt, so SPD-Fraktionschef Rainer Marschan.
Weiteres Argument der SPD-Fraktion zum Standort: Es gibt hier keine unmittelbar angrenzende Wohnbebauung. Aus immissionsrechtlicher Sicht hätten wir mit dieser Wahl die geringsten Probleme mit dem Lärmschutz und möglichen Anwohnerbeschwerden. Sofern dieser Standort politisch innerhalb des Viererbündnis nicht mehrheitsfähig ist, nehmen wir uns dennoch als größte Fraktion das Recht heraus, im Vorfeld einen Favoriten zu haben, so Rainer Marschan abschließend.