Walter-Pleitgen-Schule: „Es ist falsch, den Eltern die Schuld zuschieben zu wollen“

Die SPD-Ratsfraktion bedauert sehr, dass die Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop die notwendige Zahl an Schulanmeldungen für die Bildung einer neuen Eingangsklasse verfehlt hat und nun gezwungenermaßen auslaufen wird. Sie weist aber auch darauf hin, dass verantwortungsbewusste Entscheidungen zur Schulentwicklungsplanung dies hätten verhindern können.
„SPD und Linke haben schon im Jahr 2010 dafür geworben, aus der Walter-Pleitgen-Schule und der Alfriedschule eine neue Gemeinschaftsgrundschule Frintrop mit zwei Standorten zu bilden. An anderer Stelle, in Haarzopf und Überruhr, wurde dieser Weg erfolgreich begangen und lange Schulwege für die Kinder somit verhindert. CDU und Grüne haben dies für den Stadtteil Frintrop damals im Rat verhindert, gegen ihre eigenen Bezirksvertreter. Die Einsicht bei den Grünen, dass ihre damalige Entscheidung wohl falsch war, kommt für die Kinder in Frintrop zu spät“, macht Manfred Reimer, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, deutlich.
Währenddessen sucht die CDU-Fraktion noch die Verantwortung für das Auslaufen der Walter-Pleitgen-Schule bei den Eltern. Diese hätten ja mit ihrem Anmeldeverhalten erst dafür gesorgt, dass es nun zu einer Schließung komme. „Es ist falsch, den Eltern die Schuld zuschieben zu wollen. Wenn ein Schulstandort von der Politik im Regen stehen gelassen wird, bekommen auch die Eltern das mit. Dann darf man sich doch hinterher nicht überrascht geben, wenn die Eltern für ihr Kind lieber nach einer Schule suchen, die einen stabileren Eindruck macht. Schuld an der Schließung tragen diejenigen, die es verpasst haben, im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen: CDU und Grüne mit ihren Bündnispartnern im Rat“, stellt die Schulausschussvorsitzende Janine Laupenmühlen klar.
Aus Sicht der SPD-Ratsfraktion ist es nun wichtig, eine solche Fehlentscheidung für die zukünftige Schulentwicklungsplanung zu verhindern. „Wir brauchen starke Schulen für die Kinder in unserer Stadt. Das gilt sowohl für die Grund- als auch für die weiterführenden Schulen. Wir laden alle Ratsfraktionen dazu ein, die anstehenden Schritte zur weiteren Schulentwicklungsplanung in gemeinsamem verantwortlichem Handeln im Sinne der Kinder in den Stadtteilen zu gestalten“, erklärt Manfred Reimer abschließend.