Die Teilhabe muss Kindern unbürokratisch ermöglicht werden!

Dirk Heidenblut

Die Nachfrage für Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket bleibt noch immer hinter den Möglichkeiten zurück. Ein Grund hierfür ist sicherlich auch die bürokratische Hürde, dies es zunächst zu nehmen gilt, bevor die Kinder einkommensschwacher Familien in den Genuss der Hilfen kommen können.
„Hier müssen wir ansetzen und unnötige Hürden abbauen. Gerade als Optionskommune haben wir direkte Einflussmöglichkeiten, die es nun im Sinne der Kinder zu nutzen gilt“, erklärt Karla Brennecke-Roos, Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit.
Andere Städte machen bereits vor, wie die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets ohne ein langwieriges Antragsverfahren schneller bei den Kindern und Familien ankommen können. „Die sollten uns als gute Beispiele dienen. Wir werden einen Antrag im Jugendhilfeausschuss und im Sozialausschuss stellen und prüfen lassen, ob wir in Essen nicht ähnlich wie diese Städte verfahren können, die die Teilhabe von Kindern bereits heute unbürokratisch ermöglichen“, so Dirk Heidenblut, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Im Mittelpunkt aller Bemühungen muss aus Sicht der SPD-Ratsfraktion das Wohl der Kinder stehen. „Das Bildungs- und Teilhabepaket kann einen Beitrag zur Bekämpfung der Kinderarmut in unserer Stadt leisten. Dafür muss es aber auch bei den Betroffenen ankommen. Ein Antragsdschungel ist dabei hinderlich“, ergänzt Frank Müller, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.