„Kommunale Zukunftsgestaltung für und mit den Bürgern ist der richtige Weg“

Rainer Marschan

Der Strategieprozess Essen.2030, der vom Oberbürgermeister bereits im letzten Jahr angestoßen wurde, ist aus Sicht der SPD-Ratsfraktion auf einem guten Weg. Die in der letzten Woche vorgestellten Grundzüge lassen bereits erahnen, dass sich „Essen.2030“ von allen bisherigen Überlegungen positiv absetzen wird.
„Hier wird nicht wieder ein Gutachten für die Schublade geschrieben, sondern ein Prozess angestoßen, der allen relevanten Gruppierungen in unserer Stadt, nicht zuletzt allen Bürgerinnen und Bürgern, die Möglichkeit gibt, sich aktiv an der kommunalen Zukunftsgestaltung zu beteiligen. Das ist der richtige Weg, um die Stadt Essen in ihrer Ganzheit stark zu machen“, macht SPD-Fraktionschef Rainer Marschan klar.
Die SPD-Fraktion bedankt sich in diesem Zusammenhang noch einmal bei der Interessengemeinschaft der Essener Wirtschaft, die den Prozess nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell unterstützt. „Der enge, parteiübergreifende Schulterschluss zwischen Oberbürgermeister, Wirtschaft und Politik hat den Prozess, wie er nun gestartet ist, erst möglich gemacht. Wir sind dankbar für das klare Bekenntnis der IEW zum Standort Essen“, so Rainer Marschan weiter.
Störende Begleittöne seitens des CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kufen nimmt die SPD-Ratsfraktion zwar wahr, will diese aber nicht überbetonen. „Indem sich immer wiederholt, wird es nicht besser. Es ist schade, dass sich die CDU-Fraktion unter Führung von Herrn Kufen nicht auf den Prozess einlassen will und immer wieder versucht, Störfeuerchen zu entzünden. Die Rolle des Oberbürgermeisters als Prozessinitiator hat man dort wohl noch immer nicht verstanden. So sehen konstruktive Begleitung und verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne der Stadt nicht aus. In dem Prozess selbst wird man mit solch einem Verhalten kaum eine Rolle spielen, weil er von einem breiten Bündnis gewollt ist. Je eher Herr Kufen das einsieht, desto besser ist das für alle. Vielleicht hat Herr Kufen aber auch Angst davor, wenn der Bürger im Mittelpunkt eines solchen Prozesses stehen soll“, macht Rainer Marschan deutlich.
Die SPD-Fraktion wünscht sich weiterhin, dass sich auch die Politik über alle Parteigrenzen hinweg mit ihren Ideen und Vorstellungen in den Entwicklungsprozess einbringt. „Wir werden unsere Vorstellungen einer sozialen, gerechten und modernen Großstadt einfließen lassen. Mit unseren Schwerpunkten Kinder, Jugend, Bildung und Sport und konkreten Umsetzungsideen, die wir auch in den zurückliegenden Monaten immer wieder deutlich gemacht haben. Darüber hinaus werden wir uns als Politik zukünftig auch an die vom Prozess gesetzten Leitplanken messen lassen müssen. Unsere Entscheidungen müssen immer wieder in Abgleich mit den am Ende des Prozesses formulierten Zielen getroffen werden. Dies ist auch eine neue Herausforderung für die Politik“, erklärt Rainer Marschan abschließend.