Schulanmeldungen: „Die Konturen für eine neue Struktur der Schullandschaft werden sichtbar“

Nach den Anmeldeergebnissen zu den weiterführenden Schulen werden die Konturen für eine neue Struktur der Schullandschaft in Essen sichtbar. „Mittel– bis langfristig steuern wir auf ein Drei–Säulen–Modell zu, bestehend aus Gymnasium, Gesamtschule und Sekundarschule“, so Manfred Reimer, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Die Hauptschule ist von den Eltern abgewählt worden. Das Gymnasium und die Gesamtschule haben sich bewährt, sie werden stark nachgefragt. Dagegen geraten einige Realschulstandorte offensichtlich ins Straucheln. Hier ist die Stadt klug beraten, zügig die rechtlich vorgeschriebenen Verfahren zur Gründung von Sekundarschulen einzuleiten. Dies schließt natürlich eine frühzeitige Elternbefragung ein.
Perspektivisch sollte das Land über eine Änderung des Schulgesetzes mit der Möglichkeit nachdenken, dass Realschulen sich aus freiem Entschluss in Sekundarschulen umwandeln können.
„Am Ende einer solchen Schulentwicklungsplanung hätte Essen dann eine überschaubare und leistungsstarke Schullandschaft mit transparenten Bildungswegen für alle Kinder“, erklären Janine Laupenmühlen, Vorsitzende des Schulausschusses, und Manfred Reimer gemeinsam.