
Der Bildungsbericht der Stadt Essen zeigt deutlich, dass es nach wie vor zu Bildungsbenachteiligungen in einzelnen Stadtteilen kommt. Es ist bedauerlich, zu sehen, dass die bisherigen Bemühungen unserer Stadt noch nicht die Erfolge erzielen, die wir uns wünschen. Gleichzeitig unterstreicht gerade der Bildungsbericht, mit seiner sehr differenzierten und stadtteilorientierten Betrachtungsweise, dass wir mit unserem politischen Schwerpunkt Bildung, Kinder, Jugend und Sport absolut richtig liegen. Trotz der richtigen und wichtigen Weichenstellungen von Oberbürgermeister Reinhard Paß in Sachen Kita-Ausbauprogramm, Offene Ganztagsschule und W-LAN-Ausbau an Schulen haben wir noch immer viel zu tun, erklärt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan.
Daher stellt auch in diesem Jahr die SPD-Fraktion Änderungsanträge zu den Haushaltsberatungen, die Investitionen in die Zukunft der Stadt Essen voran bringen sollen. In dem Zusammenhang verweisen auch aktuelle Studien der Bertelsmann Stiftung darauf, dass Investitionen in die Bildung und dem Bildungssystem die beste Sozialpolitik darstellen. Insofern kann präventive Bildungspolitik auch gleichzeitig einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur Konsolidierung der Haushalte bilden. Die Bildungslandschaft in Essen muss weiter gestärkt werden. Darum wollen wir mehr Geld für den Offenen Ganztag und die Schulausstattung. Außerdem sehen wir noch immer den Bedarf an einem integrierten Sprachförderkonzept. Um den Spiel- und Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen, wollen wir den Erhalt unserer Spielplätze sowie der Sportinfrastruktur absichern, so Rainer Marschan weiter.
Bei allen Änderungsvorschlägen hält sich die SPD-Fraktion auch in diesem Jahr an die im Rat beschlossene Sparlinie. Unsere Deckungsvorschläge sind seriös, ausgewogen, sozial gerecht und reichen aus, um die für die Stadtgesellschaft wichtigen Veränderungen am Haushalt vorzunehmen. Daher hoffen wir auf eine breite Zustimmung zu unseren Anträgen, macht Rainer Marschan abschließend deutlich.