
Verwundert reagiert die SPD-Fraktion auf die Kritik von CDU & Co., die Sportverwaltung würde mit den Planungen zum Hauptbadersatz am Thurmfeld auf der Stelle treten: Die Planungen an diesem Standort sind nun mal schwieriger, das war allen Beteiligten von Anfang an klar. Insbesondere die Problematik der Altlastensanierung und beseitigung muss hinreichend berücksichtigt und geklärt werden. Zudem muss durch einen gültigen Bebauungsplan das notwendige Baurecht geschaffen werden, wobei die städtebauliche Entwicklung der verbleibenden Flächen ebenfalls zu berücksichtigen ist. Dass der Hauptbadersatz dringend erfolgen muss ist unstrittig, so SPD-Fraktionschef Rainer Marschan.
Auf die nun plötzlich kritisierte Problemlage hat die SPD-Fraktion bereits vor der Sommerpause hingewiesen und einen entsprechenden Antrag im Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung (ASP) gestellt: Wir wollten die Verwaltung beauftragen, die Sommerpause zu nutzten, um mit den notwendigen Vorplanungen zu beginnen. CDU und Co. haben dies als `nicht notwendig` abgelehnt. Mit dem einen Fuß auf der Bremse zu stehen und mit dem anderen Fuß Gas zu geben funktioniert eben nicht. Jetzt den schwarzen Peter Herrn Bomheuer zuzuschieben ist unlauter. Die Verwaltung liegt daher gemäß den politischen Vorgaben im Zeitplan, so Ingo Vogel, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
In Bezug auf die Planungen und Umsetzungen der anderen Standorte (Borbeck und Dellwig) beteiligt sich die SPD-Fraktion an keinen weiteren Spekulationen. Nachdem alle Fraktionen im Rat den Bäderkompromiss einstimmig mitgetragen haben, wird die Verwaltung die erforderlichen Schritte abhängig von Notwendigkeit und Machbarkeit umsetzten. Selbstverständlich wird die SPD-Fraktion hierbei das Freibad Hesse in Dellwig nicht aus den Augen verlieren, so SPD-Fraktionschef Rainer Marschan abschließend.