
Gute Nachrichten für die Essener Familien; das Kita-Ausbauprogramm nimmt nun an Fahrt auf, freut sich der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Frank Müller, über die gestrige Entscheidung des Stadtrates zum Ausbau von Kindertageseinrichtungen. Das bedeutet den massiven Ausbau von Einrichtungen zur Kinderbetreuung. Denn in ganz Essen fehlen Plätze, um den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu erfüllen und Kindern einen Betreuungsplatz anzubieten. Die SPD und Oberbürgermeister Reinhard Paß haben den Ausbau der Kinderbetreuung deshalb zu einem Schwerpunkt ihrer Politik gemacht, um die Versäumnisse vergangener Jahre wett zu machen.
In diesem Zusammenhang unterstrich der Sozialdemokrat die Bedeutung des Themas: Die Vereinbarung von Familie und Beruf und die frühe Förderung und Bildung sind wichtiger denn je. Außerdem wird die Qualität der Kinderbetreuung auch immer mehr zu einem Standortfaktor im Wettbewerb der Städte um den Zuzug von Familien. Der Ausbau der Kinderbetreuung hat für die SPD deshalb höchste Priorität.
Für den Ausbau der Essener Kita-Landschaft hat der Stadtrat bereits vor der Sommerpause entsprechende Beschlüsse gefasst. Nun gilt es, dass Programm mit Leben zu füllen, ergänzte der Vorsitzende des Jugendhilfeausschuss, Karlheinz Endruschat (SPD). So würden nun in einem ersten Schritt Einrichtungen in Kray (Fünfhandbank), Frohnhausen (Hildesheimer Str.) und Holsterhausen (Kämpenstraße) ausgebaut. Die ehemalige Ruhrauschule in Steele wird zur Kita umgebaut. Insgesamt entstehen so neun zusätzliche Gruppen für 155 Kinder (davon 56 Plätze U3 und 99 Plätze Ü3). Weitere Einrichtungen werden folgen.
Im Rahmen des Kitaausbauprogramms, nimmt die Stadt bis zum Jahr 2015 zusätzlich 67 Mio. Euro in die Hand. So soll die Betreuung von Kindern unter drei Jahren bis zum Kindergartenjahr 2015/2016 bis zu einer Versorgungsquote von 35 Prozent und die Betreuung von Kindern über drei Jahren bis zum Kindergartenjahr 2013/2014 bis zu einer Versorgungsquote von 100 Prozent ausgebaut werden.